Und? Wie war der LinuxTag?
Es ist Sonntag und vier (na eigentlich fünf) Tage LinuxTag in Berlin sind vorbei und somit Zeit für ein kurzes Resümee…und… Zeit um endlich mal wieder auszuschlafen 😉
Hat sich die weite Anreise nach Berlin gelohnt? Ich denke wohl auf jeden Fall. An unserem Stand gab es reichlich interessante Gespräche, neue vielversprechende Kontakte, Wiedersehen mit alten, inzwischen liebgewonnenen Bekannten und, wie immer, hatten wir FreiOSSler viel Spass zusammen.
Mit unserer Standpositionierung und dem Standaufbau als solchem waren wir sehr zufrieden. An dieser Stelle auch gleich ein großes Dankeschön an das Linuxtag Team und Julius von der Ubuntu Community, die das ihre dazu beigetragen haben.
Jeder Tag verlief ein wenig anders, jeder Tag hatte so seine Highlights. Interessant vielleicht auch meine Feststellung, dass verglichen mit der Cebit das „Abgreifvolk“ beim LinuxTag verschwindend gering ist. Also die Leute, die am Linuxtag an den Stand kommen, die bleiben auch stehen, sind an dem Projekt interessiert und reden mit einem.
Unsere beiden Praktikanten Suzan und Domi waren übrigens gefragte Interviewpartner auf dem LinuxTag. Heute Nachmittag z.B. kam ein kleiner Bericht mit einem Beitrag von Suzan in 3Sat neues. Der liebe Herr Benz von 3sat hat uns nicht vergessen und kam auch in diesem Jahr wieder an unseren Stand.
Ja, und wie lief es so? Am Montag sind HP und ich gemeinsam mit Suzan und Dominik erst mal nach Leipzig gefahren und haben dort unsere „Aussenstelle“ im tbz besucht. Also der Besuch hat HP und mich sehr beeindruckt. Überaus freundlich wurden wir von Frau Holz, der Leiterin des tbz, sowie von Tobias und Martin begrüßt. Bei Kaffee und Kuchen fand ein reges Gespräch über unser Linux4Afrika Projekt statt und Frau Holz nahm sich sehr viel Zeit, uns anschließend bei einem Rundgang durch das tbz die verschiedenen Werkstätten zu zeigen. Und natürlich das Linux4Afrika Computerlager, wo es zugegebenermaßen etwas ordentlicher aussah als in unserer Lagerhalle in Freiburg. Also das ist wirklich beeindruckend, was die da alles auf die Beine stellen. Unser Projekt ist da in allerbesten Händen!
Am Dienstag sind wir gegen Mittag auf die Messe gefahren und haben angefangen unseren Stand aufzubauen. So peu à peu sind dann im Laufe des Mittags Franz und Dominik, die ebenfalls über die “ Außenstelle Leipzig“ gefahren sind und dabei Martin mitgebracht haben und Andreas und Ilse aus Freiburg eingetroffen. Am Flugplatz Tegel hab‘ ich am Spätnachmittag noch Jenny, die aus Zürich kam und Celso und Rui, die von Lissabon über München fast zeitgleich mit Jenny in Berlin landeten, abgeholt.
Ja und am Mittwoch ging die Messe los und da wurde unser Team noch durch Michael und Börnie erweitert. Am Donnerstag kam dann noch HPs Patenkind Fabi zur Unterstützung und am Samstag stieß Tobias aus Leipzig noch zu uns. Und, ach ja, Florian war ebenfalls die ganzen Tage in Berlin, konnte uns am Stand jedoch nicht helfen, da er im Orgateam vom Linuxtag war. (Was uns allerdings auch in vielen Dingen geholfen hat ;-). Wir waren also personalmäßig für den Besucheransturm bestens gerüstet.
Zwei interessante Dinge, die sich auf dem Linuxtag für unser Projekt ergaben, will ich hier an der Stelle schon mal erwähnen. Beide benötigen mit Sicherheit noch einiges an Vorarbeit und Diskussionen.
Möglicherweise werden wir zusammen mit den „Ingenieuren ohne Grenzen“ ein gemeinsames Projekt angehen. Eine Schule in Afrika nicht nur mit Computern, sondern auch mit Strom mittels Solarenergie auzustatten, soll dabei das gemeinsame Ziel sein.
So gut wie sicher ist ein Wechsel von LTSP zu X2go für Linux4Afrika. Dadurch hätten wir z.B. die Möglichkeit, auch mehr als die bisherigen 20 Clients an den Server zu hängen, d.h. unsere Lösung wäre auch für z.B. Universitäten interessant.
So, das war’s vom LinuxTag 2008. Ich denke die Bilder sprechen für sich. Es war anstrengend aber wieder sehr schön und wie schon erwähnt, es haben sich einige gute Kontakte ergeben. Dem ganzen Team, allen die mitgeholfen haben beim Auf- und Abbau, am Stand, beim Vorbereiten der Mittagessen, euch allen nochmals ganz herzlichen Dank.