Fast geschafft

Aber nur fast. Alle 48 Minis waren zwar platziert, installiert, der Desktop eingerichtet und das Backup gemacht. Doch einige Clients beschlossen, entweder nach dem Reboot nicht zu starten oder nach kurzer Laufzeit ohne Genehmigung wieder herunter zu fahren. Nach einigem Suchen wurde der Grund in den meisten Fällen entdeckt – Staub! Der hatte sich auf der Platine, insbesondere auf dem Kühler der zentralen Recheneinheit (CPU) breitgemacht und so zu einer Überhitzung geführt. Also die Maschinen öffnen, und unter Festhalten des Kühlventilators das Motherboard ausblasen. In den meisten Fällen funktionierte das. Aber einige PCs blieben gegenüber dieser Behandlung resistent – vermutlich wird das Anbringen eines größeren Kühlventilators Abhilfe schaffen. Wäre ja ein Wunder, wenn alles auf Anhieb klappen würde.

Am Mittwoch bekamen wir Besuch aus Karen. Priorin Sr. Rosa in Begleitung von Sr. Ruth, die nach ihrer Amtszeit als Priorin in Tutzing eine Auszeit in Kenia genommen hat, schauten vor. Auf dem Besuchsprogramm standen die St.Scholastica Catholic Schule mit der Linux4Afrika Computer-Installation sowie der Rundgang durch die kürzlich vollendete Erweiterung der UZIMA Entbindungsstation. Davor hatte Sr. Lucy den versammelten Schüler das L4A-Team vorgestellt. Zwei Tage später gab es dann den Gegenbesuch in Karen, wo es ein Wiedersehen mit Sr. Paula und Sr. Serva gab.

Birgit, Michael und Werner sind dann am Samstag gegen 5 Uhr aus dem Bett gestiegen und mit einem Kaffee im Magen zum Flughafen Wilson begeben. Michael Schmelzer, der zur Unterscheidung den Zusatz „junior“ erhalten hatte, blieb zurück und die restlichen Clients zum Laufen zu bringen und Sr. Rita weiter in die Geheimnisse, der IT einzuweihen. Der Skyward Express brachte die Gruppe nach Eldoret, wo uns Sr. Consolata mit Fahrer schon erwartete. Nach Frühstück und einem Besuch mit Besichtigung der St .Scholastika Catholic Schule in Kimumu, die etwa halb so groß ist wie das Gegenstück in Ruaraka , ging es weiter in Kerio-Tal nach Chesongoch. Während es auf der Höhe der Bergkette angenehm kühl war, stieg die Temperatur beim Herabfahren ins Tal merklich an. Sr. Marcella und ihre Mitschwestern bereiteten uns einen herzlichen Empfang mit Mittagessen. Man hat überhaupt den Eindruck, dass man nur am Essen ist. . Es wurden Erinnerungen aufgefrischt, die Mission und das dazugehörige Krankenhaus angeschaut sowie die mitgebrachte 7 Clients nebst Server in den Kindergarten verfrachtet. Nach dem Abendessen gab es noch ein Video von einem früheren Besuch in Kenia, und dort auftauchende, bekannte Gesichter (Sr. Michael-Marie, HP Merkel u.v.m) wurden mit einem „Hallo“ begrüßt“

Der Austausch der Rechner im Kindergarten gelang sehr schnell. Allerdings konnten wir uns des Eindrucks nicht erwehren, dass die alten Computer in letzter Zeit wenig, oder vielleicht überhaupt nicht genutzt wurden. Angesichts des Erlasses der Schulbehörde, dass Computer-Science als Prüffach eingeführt wird, ist dringlich eine Änderung von Nöten. Die verantwortliche Sr. Consolata wurde eingewiesen und, gemeinsam mit der Missionsleiterin ein steter Informationsaustausch vereinbart. Das wird hoffentlich klappen.