Kizuiani Primary School in Bagamoyo
Zuerst besuchen wir eine neue Schule hier in Bagamoyo, dann kommen die Computer aus Dar es Salaam hier an, müssen ausgepackt werden und morgen wird das Netzwerk eingerichtet.
Baraka, Franz und ich fahren zur Kizuiani Primary School, sie liegt nur wenige Minuten von unserem Schulungszentrum entfernt. Dort treffen wir Mrs. Joyce Michael Haule, die Schulleiterin. Sie beantwortet zuerst unsere Fragen, bevor wir in der Bibliothek das Lehrpersonal treffen. Die Schule hat 971 SchülerInnen und 24 Lehrer. Da es an Unterrichtsräumen fehlt sind die Klassenstärken statt mit 40 Schülerinnen nun auf 60 SchülerInnen aufgestockt worden. Stolz erzählt sie uns auch, dass vor 2 Jahren alle 69 ihren Abschluß geschafft haben, im Vorjahr waren es 56 von 61.
Marieta, eine Schülerin darf zu uns sitzen, als wir uns im Zimmer der Direktorin unterhalten. Sie betrachtet uns ganz aufmerksam. Kommt wohl nicht oft vor, dass „Muzugus“ hier zu Besuch sind.
Dann geht es weiter zur Bibliothek. Dort warten 10 Lehrerinnen auf uns, die sich alle vorstellen und uns über Ihre Klassen informieren. Männer sind keine dabei. Diese kommen erst, als wir uns draußen zum Gruppenbild aufstellen. Da wollen sie unbedingt mit dabei sein und wir sind plötzlich doppelt so viele.
Anschließend machen wir einen Rundgang über das Schulgelände. In der Mitte vom Schulhof befindet sich ein Wasserbrunnen, der durch Fußantrieb überredet werden kann, Wasser auszupucken. Wie man auf dem Bild sieht, können das schon die Kleinsten. Es geht weiter in ein Klassenzimmer. Die Schüler sitzen vor dem Klassenraum und spielen dort im Schatten. Zuerst rennen sie alle weg, als wir sie fotografieren wollen. Dann überwiegt jedoch die Neugier. Schließlich wollen sie unbedingt alle mit auf dem Bild sein. Das Klassenzimmer wurde eben gereinigt und noch steht einige Zentimeter tief das Wasser im Raum. Bei den Temperaturen die wir hier haben, wird das schnell erledigt sein.
Wir verabreden uns für Samstag 09:00. Dann wird ein weiterer Edubuntu-Terminalserver für den Schulbetrieb bereit sein. Dieses Mal können wir die Computer nicht ins Klassenzimmer stellen, da diese keine abschließbaren Türen und Fenster haben. Wir werden hier einen etwas leistungsschwächeren Server einsetzen, der nur 5 Thin clients versorgen muss. Als Aufstellort haben wir die Bibliothek gewählt. Dort sind die Computer unter Aufsicht und die Kids können erste Erfahrungen damit sammeln. Franz hat noch Bedenken, da er nicht genügend Tische und Stühle gesehen hat, aber das Problem werden wir wohl morgen lösen.