Es geht schnell voran
Nach Überprüfung des Netzwerks und dem Einbau der neuen Serverplatten konnte bereits mit der Installation der Software auf die Clients begonnen werden. Allerdings stellten wir fest, dass das BIOS einiger Computer verstellt war und das Gerät nicht mehr vom Netzwerk aus gebootet werden konnte. Das musste also wieder gerichtet werden. Doch dann funktionierte Installation und Backup bis auf wenige Ausnahmen problemlos und schnell – Rita, Mike und Mark waren dabei eine große Hilfe. Natürlich kamen bei der Prozedur auch alle Hardware- Fehler zutage, sei es wegen eines defekten Bildschirms, kaputter Maus oder einer heiß laufenden CPU. Für das uns bekannte letztere Problem wurden ja neue Platinen mitgebracht, die nun eingebaut werden.
Inzwischen hatte der potentielle Lieferant für die neuen Tastaturen, Bildschirme und Mäuse sein Angebot eingereicht. Dabei stellen wir fest, dass die zum Test gekaufte Hardware nicht mit der aus der Liste übereinstimmte, die wir Ende letzten Jahres aus Ruaraka erhalten hatten; was eine Preisdifferenz von +50% ausmachte und außerhalb unseres Budgets lag. Es musste also wieder heruntergehandelt werden, was beim Preis der Tastaturen und Mäuse bereits gelang. Problem machen nur noch die Bildschirme, die über einen HDMI-Anschluss verfügen müssen und deshalb offensichtlich teurer sind. Aber wir sehen ein Licht am Ende des Tunnels.
Das Wetter ist hier wie in Deutschland in April mit der Ausnahme größerer Temperaturschwankungen – mal scheint die Sonne so intensiv, dass Michael jun. sich einen leichten Sonnenbrand zuzog, mal gießt es in Strömen. Aber immerhin schneit es hier nicht.
Am Sonntag kam Sr. Paula mit den von uns vorbestellten Masai-Decken aus Karen vorbei und nahm die mitgebrachte Ovomaltine, den Kräuterlokör aus Beuron und die Schweizer Schokolade freudig in Empfang. Sr. Rosa ist leider nicht in Karen und verbringt einen wohlverdienten Urlaub bei sich zuhause – so brauchen wir nicht nach Karen zu fahren.
Gemeinsam mit Srs. Beatrice, Lucy und Rita haben wir den Nairobi Nationalpark besucht; eine willkommene Abwechslung vom Computerbildschirm. Allerdings mussten wir die Hoffnung die berühmten „Big Five“ zu sehen, rasch begraben, denn der Park ist für Elefanten zu klein. Und die Löwen, Leoparden oder Flusspferde hatten sich offensichtlich in einen Teil des Parks zurückgezogen, an dem wir nicht oder zur falschen Zeit vorbeikamen. Oder sie hatten wegen der vielen Touristen schlichtweg versteckt. Aber immerhin konnten wir ein Schwarzes Nashorn sehen, für die der Park ein Schutzgebiet ist. Und je de Menge Masai-Giraffen, Gnus, Zebras uvm. Durch die starken Regenfälle der letzten Tage waren die Wege im Park aufgeweicht und die Brücken über die Flüssen überflutet. Aber unser Fahrer Evans ist mit Bravour überall durchgekommen.