Sind es Computer oder Wundertüten?
Es ist immer wieder erstaunlich (besser ärgerlich): Du lässt einen Computer anlaufen, er funktioniert, der Installationsprozess läuft an und nach 2 Stunden stellst du fest, dass nichts passiert ist. Die Desktops sind wirklich “in die Jahre gekomnmen” und die Hauptplatine (Motherboard) den Geist aufgegeben hat. Wir werden wohl in einigen wenigen Jahren umstellen, und ob dann noch Desktops benutzt werden. ist fraglich. St.Scholastica hat zwischenzeitlich weitere Tablets bestellt, die dann auch mit unseren Linux-Servern in Verbindung treten werden. Unser Augenmerk wird dann mehr auf “Content” als auf Hardware liegen.
Offensichtlich haben die Recycle-Firmen in Kenya mitbekommen, dass der sog. Elektroschrott nicht wertlos ist. Bezahlte man früher für die Entsorgung, machen dies zwischenzeitlich staatliche Firmen kostenlos (so Sr. Lucy). Am Freitag kommt dann die Nagelprobe, wenn ein Mitarbeiter einer dieser Firmen hier vorbeikommt und sich unseren “Schrott” anschaut.
Peter Dietz, der die Neuinstallation in Pondoland zusammen mit Benny durchgeführt hat (da kommt noch ein separater Bericht), hat uns einen kurzen Besuch abgestattet. Wir haben ihm unsere Installation gezeigt und unsere Erfahrungen ausgetauscht. Er ist bereits wieder unterwegs, schaut sich eine Schule im Slum Kibera, macht ein wenig Sightseeing und fliegt zurück nach Deutschland.
Birgit, die in die Schule aushilft, war gestern mit Sr. Flavia auf dem Freitagsmarkt und traf dort wieder Träger, die die eingekauften Sachen zum Auto tragen. So kostet eine reife Mange ca. 0.13€, ist sie noch nicht ganz reif und kann länger aufbewahrt werden, 0,30 – 0.40 das Stück. Ist sie bei uns in den Läden gelandet zahlt man locker 2,50€ (zumindest in Konstanz). Ein gutes Geschäft für den Handel!
Freitagabend ist immer Movie-Time für die Schüler. Wir hatten den Film “Never endig story” mitgebracht, der wohl bei den meisten Schülern gut ankam. Leider haben wir das HDMI Kabel nicht gefunden und hatten einige Probleme mit dem Anschluss an die Audioanlage. So war der Ton “suboptimal”.
Der Laserprinter für Fr. Florian wurde heute geliefert. Wir haben darauf verzichtet, einen Extra-Satz Toner zu kaufen – 320€ halten wir für “Day-light robbery.” Wird in Deutschland gekauft und dann via Tutzing nach Kenia geschafft.
Samstag ist unsere freier Tag. Es geht nach Karen, um Sr. Jacintha zu besuchen, die Linux-Rechner abzuholen (sie kommen hierher nach Ruaraka) und dann zu den Bomas. So hat Werner nicht nur Computer gesehen sondern auch einen Teil von Nairobi und der Kultur Kenias.